Wednesday, 24th April 2024
24 April 2024

Frankfurt bleibt Tabellenfünfter: Eintracht stolpert über Hertha-Bollwerk

Marko Grujic erzielt sein erstes Bundesliga-Tor.


Hertha BSC gewinnt in der Fußball-Bundesliga mal wieder gegen seinen Lieblingsgegner Eintracht Frankfurt. Denn Eintrachts Tormaschinen kommen im Berliner Olympiastadion aus dem Tritt. Zum Matchwinner wird eine Liverpool-Leihgabe.

Eintracht Frankfurt ist nach einem furiosen Saisonstart in der Fußball-Bundesliga endgültig aus dem Tritt gekommen. Das Team von Trainer Adi Hütter kassierte durch das 0:1 (0:1) bei Hertha BSC die zweite Niederlage in Folge und verlor vorerst den Anschluss nach ganz oben. Mittelfeldspieler Marko Grujic erzielte mit seinem ersten Bundesliga-Treffer das 1:0 (40.)-Siegtor für die Berliner, die nach Punkten mit der Eintracht gleichzogen. Es bleibt dabei: Frankfurt ist der Lieblingsgegner der Hertha. Gegen keinen aktuellen Erstligisten hat der Hauptstadtklub eine bessere Bilanz.

Wie beim Pokalfinale: Die Eintracht-Fans haben massig Pyrotechnik im Gepäck.

Frankfurt war bei seiner Rückkehr ins Olympiastadion sieben Monate nach dem triumphalen DFB-Pokalsieg gegen Bayern München im Angriff nicht durchschlagskräftig genug. Das hochgelobte Offensiv-Trio Sebastian Haller, Luka Jovic und Ante Rebic war weit von der Topform entfernt. "Ich bin sehr zufrieden, wir haben in der ersten Halbzeit dominiert und guten Fußball gespielt. In der zweiten Halbzeit hätten wir das 2:0 machen müssen, aber der letzte Pass ist nicht angekommen", sagte Hertha-Coach Pal Dardai am Sky-Mikrofon. Er vertraute derselben Startelf, die am Wochenende zuvor beim 2:0 bei Hannover 96 die Mini-Krise beendet hatte. Sein Gegenüber Adi Hütter tauschte trotz der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg nur auf einer Position (Carlos Salcedo für Marco Russ).

Grujic köpft ins Glück

Vor rund 48.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion neutralisierten sich beide Teams lange Zeit. Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste, doch Top-Scorer Haller traf nach einer feinen Einzelleistung nur den Außenpfosten (10.). Danach unterlief Eintracht-Torhüter Kevin Trapp beim Herauslaufen nach einer Ecke ein kapitaler Fehler, den die Berliner aber ungenutzt ließen.

Die Herthaner waren zwar giftig in den Zweikämpfen, Torgefahr strahlte zunächst aber nur Grujic aus. Die Leihgabe des FC Liverpool scheiterte mit zwei Fernschüssen, ehe der Mittelfeldspieler nach einer Ecke höher sprang als Eintrachts Abwehrchef Makoto Hasebe und den Ball mit voller Wucht ins Tor köpfte.

"Im Spiel zu viele Fehler gemacht"

Nach dem Seitenwechsel drückten die Gäste aus Hessen auf den Ausgleich, doch dadurch ergaben sich große Räume für die Berliner. Allein Davie Selke lief zweimal alleine auf das gegnerische Tor zu. Beim ersten Konter wurde sein Tor wegen Abseits abgepfiffen, beim zweiten Konter scheiterte der frühere U21-Europameister an Trapp. Auf der Gegenseite parierte Rune Jarstein stark gegen Rebic (53.).

Glück hatten die Berliner, dass Schiedsrichter Daniel Schlager in der 87. Minute nicht auf Strafstoß entschied, als Grujic Luka Jovic zu Boden zog. Auch der Video-Referee intervenierte nicht. "Wir haben im Spiel viel zu viele Fehler gemacht. Deswegen will ich mich nicht zu viel mit dieser Szene auseinandersetzen", sagte Frankfurts Danny da Costa. "Ich glaube, es sind nicht viele Dinge die wir falsch machen." Für Eintracht-Trainer Adi Hütter war die Niederlage "unverdient" und der ausgebliebene Elfmeterpfiff "sehr ärgerlich". Für ihn sei es "von der Bank aus ein klarer Elfmeter" gewesen, meinte der Österreicher. "Ich weiß auch nicht, warum es kein Signal aus Köln gegeben hat – und warum es dann einen Videoschiedsrichter gibt", monierte Hütter und lobte seine Mannschaft: "Mut haben wir trotzdem gehabt."

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