Tuesday, 19th March 2024
19 März 2024

Schüsse am Weihnachtsmarkt in Strasbourg: Reaktionen über den Anschlag

Angriff nahe dem Straßburger Weihnachtsmarkt (Quelle: CMM/Peter Schink)

Ganz Europa reagiert mit Entsetzen auf den Anschlag in Straßburg. Aus Deutschland kommt Anteilnahme von Regierung und Bundespräsident.

In seiner ersten Wortmeldung nach dem tödlichen Anschlag in Straßburg hat Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron den Betroffenen die Solidarität des ganzen Landes zugesichert. „Solidarität der gesamten Nation für Straßburg, unsere Opfer und ihre Familien“, schrieb Macron in der Nacht zum Mittwoch auf Twitter. 

Solidarité de la Nation tout entière pour Strasbourg, nos victimes et leurs familles.

— Emmanuel Macron (@EmmanuelMacron) December 12, 2018

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach Macron sein Beileid aus. „Mit großer Trauer habe ich von dem feigen Anschlag“ erfahren, bei dem drei Menschen getötet und 13 weitere verletzt wurden“, sagte Steinmeier am Mittwoch.

Er sei in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden der Opfer und bei den Verletzten. „Ihnen allen wünsche ich Kraft für die vor ihnen liegende schwere Zeit“, fügte der Bundespräsident hinzu.

Entsetzen in ganz Europa

Auch andere europäische Politiker haben fassungslos auf den Terror-Anschlag in Straßburg reagiert. Als erster schrieb der CSU-Politiker und EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber auf Twitter, „meine Gedanken sind bei den Opfern der heutigen Attacke in Straßburg, die einfach nur einen schönen Abend in dieser wundervollen Stadt haben wollten“.

Wenig später äußerte sich auch Steffen Seibert im Namen der deutschen Bundesregierung:„Welches Motiv auch immer hinter den Schüssen steckt: Wir trauern um die Getöteten und sind mit unseren Gedanken und Wünschen bei den Verletzten.“ Er sei erschüttert über die Nachricht aus Straßburg.

Shocked and saddened by the terrible attack in Strasbourg. My thoughts are with all of those affected and with the French people.

— Theresa May (@theresa_may) December 11, 2018

Die britische Premierministerin Theresa May sprach den Opfern und ihren Angehörigen auf Twitter ihr Beileid aus: „Schockiert und traurig über die schreckliche Attacke in Straßburg,“ schrieb May.

Juncker: Straßburg steht für Frieden und Demokratie

Der Präsident des EU-Parlamentes in Straßburg, Antonio Tajani, sagte, er trauere um die Opfer. „Dieses Parlament ist nicht durch kriminelle oder terroristische Anschläge zu erschüttern.“ 

J'exprime toute ma tristesse pour les victimes des attaques de Strasbourg. Ce Parlement ne se laisse pas intimider par des attaques criminelles ou terroristes. Nous continuons à travailler et réagissons avec la force de la liberté et de la démocratie contre la terreur

— Antonio Tajani (@EP_President) December 11, 2018

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker twitterte: „Meine Gedanken sind bei den Opfern der Schießerei in Straßburg, die ich mit großer Entschiedenheit verurteile.“ Straßburg sei eine Stadt, die für Frieden und Demokratie stehe. 

Das EU-Parlament wurde am Abend sicherheitshalber abgeriegelt. Die Abgeordneten setzen ihr laufende Debatte aber fort. 

Mehrere Abgeordnete wurden indirekt selbst Zeugen des Anschlags. So schrieb der SPD-Abgeordnete Tiemo Wölken, „Bin gerade in der Innenstadt von Straßburg. Wir waren bis eben im Restaurant eingeschlossen. Militär Checkpoints an jeder Ecke. Wir dürfen das Restaurant jetzt verlassen. Aber nur über eine bestimmte Route. So ein krasses Gefühl hatte ich noch nie.“

Der CDU-Abordnete Sven Schulze schrieb, „das Europaparlament kann weiterhin nicht verlassen werden. Mitarbeiter und Abgeordnete können aber hier weiter abwarten.“

Kramp-Karrenbauer: Gedanken sind bei den Opfern

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer schrieb auf Twitter, sie sei schockiert über Bilder aus Straßburg. „Hoffe Täter werden schnell gefasst. In Gedanken bei Opfern und deren Familien. Stehen an der Seite unserer französischen Freunde.“

Auch AfD-Chef Jörg Meuthen sprach den Angehörigen sein Beileid aus.

  • Straßburg:

Die französischen Behörden gehen derzeit von einem terroristischen Hintergrund aus. Bei dem Angriff in der Gegend des Straßburger Weihnachtsmarkts wurden mehrere Menschen getötet und etwa ein Dutzend weitere verletzt. Der Angreifer ist auf der Flucht.  

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